Protokoll Netzwerk Leder und Schuhe am 25.10.2019
Anwesende: Frau Rolf, Frau Bartsch, Herr Flakowski (?), Frau und Herr Kohring, Frau und Herr Süllwald, Herr Feiert, Herr Oerder, Frau
Rott und ??
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Herr Vogt und Herr Gast haben sich von den Netzwerktreffen abgemeldet und nehmen nicht mehr teil.
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Flyer:
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der Flyer soll gleichzeitig an Schulen und Erwachsenengruppen gerichtet werden
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der bisherige Entwurf ging durch einen defekten Computer verloren und wird neu von Herrn Kohring erstellt.
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der Text für „die Gläserne Fabrik“ von Herrn Vogt soll von Herrn Süllwald und Frau Rott ergänzt werden (Kontaktdaten Hofcafe
Wülfer, Führungen 50 €, 4 std. Workshop pro Person 50 € incl. Material, evtl. 1 Tag der offenen Tür)
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Enger: Kaffee + Kuchen für Gruppen nur nach Absprache vom Verein, Gruppen 10 – 25 Personen, maximal 25; Eintrittsgeld und
Öffnungszeiten; Hinweis auf Ausstellungen in der Galerie; Kontaktdaten und Telefonnummern
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Infos für den Flyer im November an Herrn Kohring und Frau Rott
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Zur Blomberger Ausstellung soll die Seite des Flyers zu Lippischen Museen des LHB direkt an Herrn Kohring geschickt
werden
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In Blomberg gibt es kein gutes Imbiss-Angebot für Gruppen, evtl. am Schiedersee
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Titel des Flyers: „Von der Kuh zum Schuh“
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Eine Seite mit Geschichte und Allgemeinem zum Gerben und Schuhmacherhandwerk / Netzwerk, 1 Seite Impressum, 1 Seite mit
OWL-Karte
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Der Flyer soll im Januar / Februar 2020 fertig gestellt werden
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Firma Süllwald:
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Änderungen im Betrieb: Zur Zeit arbeiten noch 4 Personen in Wülfer-Bekamp, der Rest der Produktion wurde ausgelagert nach
Bulgarien in Kooperation mit einem Unternehmer aus Süddeutschland; in Wülfer werden noch kleine Auftragsarbeiten und die Modellentwicklung gefertigt.
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Für die Workshops und Betriebsführungen muss noch der Versicherungsschutz geklärt werden; Herr Süllwald informiert sich bei
der Berufsgenossenschaft und Berufshaftpflicht; Herr Ghelleri informiert sich, ob die offizielle Trägerschaft vom Heimatverein Salzuflen übernommen werden kann und dann die Versicherung des
LHB zum Tragen kommt
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Marketing / Verteilung des Flyers:
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Versuch über den WDR
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Tageszeitungen Lippische Landeszeitung, Neue Westfälische und andere örtliche Zeitungen, die Zeitschriften des LHB und
WHB
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die Presse soll im März informiert werden, bei den Blättern des LHB und WHB fragt Frau Rott schon vorab nach, um Platz zu
reservieren
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Frau Rott fragt bei der Fachstelle Schule des LHB nach einer Flyer-Vorstellung im Frühling bei der lippischen
Schulleiter-Konferenz und der SchulKulTour
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Frau Rolf stellt zu gegebener Zeit einen Kontakt zum Bildungsbüro Herford her für einen Kontakt zu den Schulen des Kreises
Herford
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Verbände von Busreisen, Eventveranstaltern, Jugendzentren / Kommunen (Ferienspiele) und Kurorte (Oeynhausen, Salzuflen,
Meinberg, Holsing in Holsen bei Bünde, Seniorenverbände/-einrichtungen sollen angesprochen und mit Flyern versorgt werden
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Vorstellung der Projektergebnisse von „Ran ans Leder!“ mit dem Buch
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Das nächste Netzwerktreffen: am 17.01.2020 um 17.00 Uhr wieder im Gerbereimuseum
Nachtrag 1 vom 18.11.2019:
Die Geschäftsführerin des WHB (Westfälischen Heimatbundes) Frau Dr. Silke Eilers begrüßt unser Vorhaben und räumt uns im nächsten Jahr
gerne Platz in der Zeitschrift ein, um das Netzwerk und den Flyer vorzustellen. Auch in der Fachstelle Schule waren alle interessiert und wir können im Frühling in der lippischen
Schulleiterkonferenz den Flyer vorstellen.
Nachtrag 2 vom 18.11.2019:
Vorschlag für den allgemeinen Flyertext (siehe unten). Soll er so einen einleitenden Charakter haben oder geschichtlich mehr in die
Tiefe gehen. Vermutlich muss er noch gekürzt und geändert werden. Ich bitte alle Beteiligten um Korrekturvorschläge und Änderungen.
Sabine Rott, Bielefeld den 18.11.2019
Von der Kuh zum Schuh
Leder und Schule in Ostwestfalen
Schuhe tragen uns täglich durch das Leben. Leder begleitet uns in den unterschiedlichsten Bereichen.
Die Herstellung von Leder und Schuhen hat seit dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit in Lippe und Ostwestfalen an verschiedenen Orten
eine wichtige Rolle gespielt. Die Gerber und die Schuhmacher waren zwei streng getrennte Berufe, fast überall... Mit der Industrialisierung veränderten sich die Techniken und auch die Zentren der
Produktion. Einige dieser Standorte sind in Ostwestfalen noch erhalten geblieben oder es wird an sie erinnert.
So gibt es in Enger eine Chromgerberei aus den 30er Jahren. Die dortige Lohgerberei aus dem 17./18. Jahrhundert soll in naher Zukunft
saniert werden. Dann ist auch hier die Industrialisierung im Museum erfahrbar. In Wülfer kann die Blütezeit der Schuhindustrie der 60er Jahre in Salzuflen und die globale Entwicklung bis heute
anschaulich erfahren werden. Und in Blomberg kann man sich in einer Ausstellung über die Bedeutung des Schuhmacher-und Gerber-Handwerks in der Zeit der Zünfte informieren. Hier erfährt man
Spannendes über die Schuhherstellung und lokale Besonderheiten wie die Blomberger Schusterlaterne.
So bieten die einzelnen Standorte sehr anschauliche Einblicke in einzelne Aspekte. Eine Tagesrundfahrt gibt einen sehr guten Überblick
über die Schuh- und Lederproduktion, ohne die unser Alltag nicht denkbar wäre. Und Begriffe wie der Name „Klein-Pirmasenz“ (Schötmar) oder Teksen klären sich, viel Spannendes ist zu sehen, zu
begreifen und erleben.
Nach Absprache werden die Veranstaltungen / Führungen jeweils für Schulklassen oder Erwachsenengruppen angeboten.
1. Bericht Enger
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Für die Sanierung der Lohgerberei gibt es inzwischen einzelne Zusagen von Fördermitteln (zum Teil eingetroffen). Ca. die Hälfte der benötigten Gelder
fehlt noch. Es wurden noch Heimatzeugnisgelder beantragt. für die Bausanierung werden 720 000 € benötigt, für das gesamte Projekt 1,2 Mio. €. Die Lohgerberei ist so baufällig, dass sie
zurückgebaut und neu aufgebaut werden muss.
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Das Peer-Education-Projekt Ran ans Leder! hat begonnen. 13 Kinder entwickeln eine App.
2. Bericht Bad Salzuflen / Schötmar / Werl-Aspe
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Die Ausstellung über die Puschenproduktion zum Kiliansfest in Schötmar war gut besucht mit sehr positiver Resonanz.
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Es gab über 45 Puschen- und Schuhfabriken und Zulieferer im Raum Salzuflen. Echterdiek hatte moderne Maschinen und Schuhproduktion. Heute
arbeiten nur noch Tellbüscher und Süllwald.
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Herr Gast hat Schwierigkeiten, Nachfahren zu finden, Fotos und Dokumente zu bekommen.
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Es wurden Fotos von noch existierenden Gebäuden ehemaliger Schuhfabriken gemacht. Es soll eine Broschüre aus der Reihe Salzufler Hofgeschichten
entstehen.
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Früher wurden die Reste dünner Filztücher (Warenverpackung bei Hoffmann ́s Stärke) von den Mitarbeitern mit nach Hause genommen zum Auspolstern der
Holzschuhe. In der Folge wurde der Filz genadelt, um ihn zu verdicken. Damit wurden Filzpantoffeln hergestellt. Nach dem 1. Weltkrieg wurden aus dem Filz der Soldatenmäntel
Pantoffeln hergestellt.
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Die Bewohner aus Werl-Aspe arbeiteten früher in der Landwirtschaft, als Bergleute im Ruhrgebiet und bei Hoffmann ́s Stärke.
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Lederabfälle wurden teilweise an Förster abgegeben, die damit ihre Wege befestigten. Gummiabfälle wurden verbrannt.
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Der Boom der Salzufler Schuhindustrie dauerte bis in die 60er Jahre. `60 / ́65 gab es einen Niedergang. Bei Stuckmann wurden zum Schluß noch
Ledergürtel hergestellt.
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In den 60er / 70er Jahren gab es Technikertreffen der Schuhindustrie und gemeinsame Fahrten zu Messen.
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Die deutsche Hausschuhindustrie war um 1900 weltweit führend. Salzuflen / Schötmar war deutschlandweit führend und galt als Klein-Pirmasens.
Die Zentren der Schuhindustrie waren im Westen Pirmasens und im Osten Weißenfels (z.B. Produktion für Salamander, 1992 42000 Mitarbeiter innerhalb weniger Tage entlassen.)
3. Bericht Blomberg
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Im Schuh-Werk kuratieren die Teilnehmer die Ausstellungserweiterung Ledergerben in Blomberg für den Heimatverein. Zur Zeit wird eine Schafshaut selbst
geäschert und gegerbt. Für die Ausstellung werden noch alte Werkzeuge mit einem Presse-Aufruf gesucht. Die Teilnehmer werden per Mail eine Anfrage für Leihgaben an das Gerbereimuseum Enger
stellen.
4. nächstes Treffen
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Es gibt eine Doodleliste für einen neuen Termin.
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(anstehende Themen: Ausflugsangebot, Zukunft der Schuhfabrik Süllwald)
Anwesende:
Bernd Kohring, Wulfhild Kohring, Herr Flakowski, Silke Rolf, Gerbereimuseum Enger;
Erhard Oerder, Heinrich Stiewe, Uwe Feiert, HV Blomberg;
Dr. Michael Vogt, Harald Ghelleri, HVV Bad Salzuflen;
Fritz Gast HV Knetterheide,
Werl-Aspe; Klaus Süllwald, Süllwald-Schuh;
Sabine Rott, freie Kulturpädagogin und -geragogin
1. Begrüßung durch Herrn Glied und Besichtigung des Gerbereimuseums Enger, Führung Herr Flakowski
2. kurze Vorstellungsrunde im Gemeindehaus
3. Präsentation des Zukunftskonzept des Gerbereimuseums mit Hinweis auf Erlebnisstandort und Fahrradtouren
4. kurze Erläuterung der bisherigen Ergebnisse des 1. Netzwerktreffens / Protokoll
5. Erfahrungsaustausch und Diskussion
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Herr Süllwald berichtet von seiner Idee, seine Schuhfabrik auf Dauer in ein Museum umzuwandeln. Um Besucher in die
ländliche Lage anzuziehen, möchte er dies in Verbindung mit einem Fabrikverkauf als "Erlebniseinkauf" (Einkaufen und alte Maschinen) anbieten. Er sprach bereits mit dem Enkel von
Firmengründer Wortmann, Herrn Beining, der kein Interesse an einem Wortmann-Fabrikverkauf bei Süllwald hat, aber eventuell offen für eine Förderung, Zusammenarbeit oder Unterstützung bei
Vorlage eines schriftl. Konzeptes ist.
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HVV Bad Salzuflen: Anfrage an Dr. Senk (Geschäftsführer von Wortmann), der jegliche Unterstützung ablehnte, kein Interesse; bisherige Ergebnisse
aus dem Stadtarchiv: 21 kleine u. mittelständ. Schuhfabriken in Salzuflen, 1927 über 156 Angestellte in Schuhindustrie, 1934 dann 263, danach fehlen Aufzeichnungen, obwohl die Blütezeit in
den 50er u. 60er Jahren war; es gibt Bauakten mit vielen Anträgen auf Firmenerweiterungen, die auf eine gute Konjunktur schließen lassen; weitere Forschungsmöglichkeiten: IHK-Archiv,
Lippisches Landesarchiv (Unterlagen der Landesbrand-Versicherung, Gewerbe, Handelsregister)
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HV Knetterheide/ Werl-Aspe: Herr Gast trägt möglichst viele Fotos, Unterlagen, Berichte zusammen. Er hat
Schwierigkeiten, da viele Familien bereits verstorben sind, keine Firmenunterlagen, Maschinen und alten Schuhe mehr existieren, da alles ins Ausland verkauft oder weggeworfen wurde;
insbesondere die Suche nach alten Filzpantoffeln (Ursprung der Salzufler Schuhproduktion) war erfolglos; Herr Süllwald trägt ebenfalls Exponate zusammen; Schwierigkeiten mit Berichten, da
kaum noch Fabrikanten leben und auch ehemalige Angestellte bereits über 80 Jahre alt sind > Arbeit eilt!
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Polyurethan-Schäummaschinen in Salzuflen entwickelt; nichts mehr in Europa vorhanden, da Maschinen und Patente ins Ausland verkauft wurden; in Ost- u.
Westeuropa werden nur noch ca. 15 % der Weltproduktion von Schuhen hergestellt; Firma Stübbe hat nach Information von Herrn Süllwald noch ein Werk in Portugal zur Produktion von
Schuhsohlen
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da Anfänge der Schuhproduktion in der Herstellung von Filzpantoffeln liegen bieten sich Angebote für Kinder zum Filzen an (Trocken- o. Nassfilzen) oder
eigene Filzpantoffeln selber produzieren; heute produziert Haflinger Filzpantoffeln in Polen
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Diskussion, ob ein RKP-Antrag in diesem Jahr Sinn macht, erstmal nicht, da alle ehrenamtlich arbeiten und wenig Kapazitäten haben, soll das Netzwerk erst in
kleinen Aktivitäten aufgebaut werden
6. konkrete Vorhaben und Pläne für eine Zusammenarbeit
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die Homepages sollen verlinkt werden, sobald der Blomberger Homepage-Betreuer wieder genesen ist; die Vereine nehmen dann untereinander Kontakt auf.
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Frage, ob sich andere Vereine beim Kreisgeschichtsfest in Enger Anfang September beteiligen / präsentieren möchten
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demnächst Ausstellung in Enger "Jeder kennt Leder", die es in anderer Form schon einmal gab und für die noch Exponate gesucht werden
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Regionale Urban 2022 (Flyer im Anhang)
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Hinweis vom Herrn Flakowski auf das Regionale-Treffen am 05.03. und der Möglichkeit an den weiteren Treffen teilzunehmen; über Möglichkeiten soll nach
weiteren Infos beim 3. Netzwerktreffen gesprochen werden; Frau Rott erfragt weitere Termine für Regionale- Treffen, damit Vertreter teilnehmen können
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Flyer: 3 Ziele, 3 Standorte, beim nächsten Treffen soll die Gestaltung / Textlänge etc. vereinbart werden, ein Hinweis auf bestehende Radwege kann gemacht
werden, ein Fahrradtour-Angebot ist nicht geeignet wegen der großen Distanz
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es soll konkret über eine Kooperation mit den Salzufler Landpartien gesprochen werden; dazu wird Frau Mierbach von Herrn Stiewe zu dem 3. Netzwerktreffen
eingeladen; Homepage: www.salzufler-landpartien.de; die Mitglieder der Vereine können sich gegenseitig auf Ausflügen besuchen
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das 3. Netzwerktreffen findet am 08.06.2018 um 16.00 Uhr in der Schuhfabrik Süllwald, Bekampstraße 19, 32107 Bad Salzuflen-Wülfer statt.
Nachtrag zur Regionale 2022:
Das nächste Regionale-Treffen findet am 27.04.18 statt. Die Informationen dazu werden im Anhang an das Protokoll verschickt. Es geht um aufwendige Projekte, für die Gelder beantragt werden
können mit einem relativ hohen Eigenanteil in der Finanzierung. Bis zum 23.04.18 muss man sich anmelden und eine Ideenskizze eingereicht haben (Ideenplakat im Anhang). Einen RKP-Antrag im
September möchten wir nicht stellen, um uns nicht unter Druck zu setzen (s. Protokoll). Eine Beteiligung an der Regionale wäre noch viel größerer Zeitdruck. Vielleicht kann man bei Bedarf
jedoch zu einem späteren Zeitpunkt einsteigen. Da ich selbst am 27.04. verhindert bin, bitte ich um Rückmeldung, ob jemand aus dem Netzwerk an diesem Treffen teilnehmen möchte, damit wir dies
koordiniert tun können. Dabei wäre eine Ideenskizze schwierig, da wir noch nicht soweit in der Entwicklung unserer Ideen fortgeschritten sind.
Infos unter: http://www.ostwestfalen-lippe.de/regionale-2022/regionale-2022.html
Bielefeld, den 13.04.2018 Sabine Rott
Anwesende:
Erhard Oerder, Heinrich Stiewe, Hannelore Budde, HV Blomberg;
Uschi Schmitt, Stadt Blomberg;
Heidi Bartsch, Bernd Kohring, Regina Schlüter-Ruff, Wulfhild Kohring, Gerbereimuseum Enger;
Harald Ghelleri, Dr. Michael Vogt, HVV Bad Salzuflen;
Klaus Süllwald, Süllwald-Schuh;
Sabine Rott, freie Kulturpädagogin u. -geragogin.
Fritz Gast, HV Knetterheide,
Werl-Aspe entschuldigte sein Fehlen.
1. Besichtigung der Dauerausstellung "Zeig' her deine Schuhe" mit der historischen Schuhmacher- Werkstatt des
Heimatvereins Blomberg in der Stadtbücherei.
2. Begrüßung durch den Vorsitzenden des HV Blomberg Erhard Oerder.
Vorstellungsrunde mit kurzer Schilderung der Institution und was dort bereits zum Thema gearbeitet wird.
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HVV Bad Salzuflen / HV Knetterheide, Werl-Aspe: Viele Jahre wichtiger, nationaler Standort der Puschen- und Schuhindustrie, die bislang noch nicht
erforscht und dokumentiert ist.
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Süllwald-Schuhe: Eine der letzten aktiven Schuhfabriken in Bad Salzuflen, bereits Jugend-Workshop angeboten.
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Gerbereimuseum Enger: Historische Gerberei Sasse, deren Chromgerberei besichtigt werden kann. Zusätzlich werden pro Jahr 3 Sonderausstellungen regionaler Künstler und Lesungen und Konzerte im Mehrzweckraum veranstaltet. Eine Erweiterung mit
Sanierung und musealer Gestaltung der alten Lohgerberei ist in Planung. Die Musseumspädagogik befindet sich im Aufbau, vier Peer-Education-Projekte sind geplant.
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HV Blomberg: Dauerausstellung zum historischen Schuhmacherhandwerk in Blomberg, vergangene Ausstellung zur Schuhmode,
drei vergangene Peer-Education-Projekte, zwei geplante Jugendprojekte zur Ausstellungserweiterung über Gerberei in Blomberg, die nicht von der Schuhmacherei durch Zünfte getrennt
war.
4. gemeinsame Ideensammlung
(in Kleingruppengesprächen mit Moderationskarten und anschließender, gemeinsamer Austausch)
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Was sind die genaueren Ausgangsbedingungen und Kapazitäten der einzelnen Standorte?
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HV Blomberg: Historische Schuhmacher-Werkstatt, Dauerausstellung
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HV Blomberg: Arbeitsergebnisse Schuh-Werk-Projekte: App, 3 Videos zum Schuhmacherhandwerk, Buch zur
Gerberei
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Blomberg: Standorte heutiger nicht mehr existierender Lohmühlen (z.B. heute JUZ Blomberg), historische Dokumente zum Schuhmacher- und
Gerberhandwerk der Stadt, Antrag zu neuem Jugendprojekt (Gerberei-Ausstellung)
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Gerbereimuseum: Chromgerberei mit originalem Maschinenpark zum Äschern - Entfleischen - Spalten - Gerben - Färben - Glätten - Messen
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Gerbereimuseum: Lohgerberei wird z. Zt. museal aufgearbeitet
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Gerbereimuseum: Antrag zum Peer-Education-Projekt viel Fachwissen an den einzelnen Standorten
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Salzuflen: unerforschte Puschen- u. Schuhindustrie.
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Zusammentragen von Adressen zur Herstellung von Schuhen in Salzuflen
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Räumlichkeiten in aktiver Schuhfabrik
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"Schuhe im Wandel der Zeit" Ausstellung zur Schuhmode, Sammlung Wichers, Steinheim) als mögliche Wanderausstellung
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Wünsche, Erwartungen, Ziele:
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Vereinbarung zu Folgetreffen an verschiedenen Standorten!
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Salzuflen benötigt Recherche zur Geschichte der Schuhproduktion vor Ort
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Austausch der Aktivitäten und Ergebnisse, Zusammenarbeit mit anderen Akteuren◦ Exponataustausch
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touristischer Aspekt im Netzwerktreffen
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Eventuelle weitere Kooperationspartner oder Ausflugsziele zur gemeinsamen Fortbildung:
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Einbeziehung des LHB
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Fagus-Werke (Schuhleistenfabrik in Alfeld, Unesco-Weltkulturerbe als erstes Gebäude des Architekten Gropius)
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Gedenkstätte Stalag Stukenbrock (nicht aufgearbeitete Schuhe der Kriegsgefangenen)
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Orthopädie-Schuhtechniker
Ideen und Aktivitäten:
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Geschichte aufarbeiten, Recherche im Stadtarchiv, Ausstellungen
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Flyer erarbeiten
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Arbeit mit den 5 Sinnen (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten)◦ Kulturveranstaltungen (Lesungen, Konzert,
Kreativ-Veranstaltungen)◦ Zeitzeugen-Projekte (Erinnerungs- und Erzählprojekte)
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Verlinken von Homepages
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gemeinsame Werbung
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gemeinsame Ausflüge zum Thema / zur Fortbildung
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Vernetzung mit Tourismus und Wirtschaft
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Fotokurse mit Teilnehmer-Ausstellungen
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Rundtour zu Stationen, siehe Salzufler Landpartie
Mögliche Themen:
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Puschen- u. Schuhindustrie in Salzuflen
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handwerkliche Schuhproduktion
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industrielle und handwerkliche Lederproduktion
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Zunftwesen
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Märchen, Sprichwörter, Geschichten
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Kulturgeschichte Leder und Schuhe
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Situation im und nach dem 1. und 2. Weltkrieg in den Betrieben
Mögliche Geldquellen:
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Tourismus-Marketing◦ Wortmann, Detmold
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Förderantrag bei der regionalen Kulturpolitik OWL (50% Förderung)• Namen für das Netzwerk: noch nicht diskutiert
5. Informationen zur regionalen Kulturpolitik OWL:
Über das OWL Kulturbüro der OstWestfalenLippe GmbH lassen sich NRW-Landesmittel in einem zweischrittigen Verfahren beantragen. Die Anträge werden zu den zwei Leitthemen "Wir sind Stadt und
Land" oder "Wir sind jung!" jeweils zum 30.09. für das folgende Jahr gestellt. Die Förderung beträgt 50 %. Gefördert werden unter "Wir sind Stadt und Land" Projekte, die zu einer kulturellen
Profilbildung und Attraktivierung der Region beitragen, Netzwerke bilden, Kultur und Wirtschaft vernetzen.
6. Ausblick:
Alle Anwesenden befürworteten eine Fortsetzung der Treffen. Dabei wollen sie sich und jeweils vor Ort die anderen Institutionen näher kennenlernen. Weitere Ideen für ein Netzwerk sollen dabei
zusammengetragen und vertieft werden.
Es wurde ein Folgetreffen am 06.04.2018 um 17.00 Uhr im Gerbereimuseum Enger mit anschließendem Gespräch in einem barrierefreien Raum vereinbart.
Bielefeld, den 27.02.2018 Sabine Rott
Nachtrag mit Informationen und Ideen von Klaus Süllwald:
weitere mögliche Ansprechpartner:
◦ Gerberei Heller (2 Brüder aus Stadthagen, Bodenwerder)
◦ aktive Gerberei Sellmann, Vlotho
◦ ehemaliger Schuhfabrikant Tellbüscher (hat noch viele Fotos)◦ Schuhleistenhersteller Berendt, Alfeld
Klaus Süllwald sammelt bereits Exponate, Unterlagen zu Handelsvertretern, Musterkoffer, Fotos, etc.
Klaus Süllwald hat erste Ideen, seinen Betrieb langfristig in ein Museum umzuwandeln. Um Besucher zu dem abgelegenen Standort zu bekommen, gibt es die Idee, einen Werksverkauf von Wortmann auf
dem Gelände zu organisieren. So könnte den Menschen ein Erlebniskauf (Einkauf und Museum) angeboten werden. Für nähere Gespräche mit Wortmann muss ein konkretes Konzept ausgearbeitet werden.